Handykameras

Was taugen Handykameras? – Teil 1

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Sie können viel, aber nicht alles – Handykameras

Wurden früher Handys gekauft, um zu telefonieren und zu simsen, werden jetzt viele weitere Funktionen vorausgesetzt. Das Telefon soll ein kleiner Computer sein, mit dem man im Internet surfen und Mails schreiben kann. Es soll als Spielekonsole Spaß machen und muss ein qualitativ hochwertiger MP3-Player sein. Vielen Nutzern ist die integrierte Kamera besonders wichtig. Mit ihr soll fotografiert und gefilmt werden, oft soll sie ein zusätzliches Gerät ersetzen. Aber was können die gegenwärtigen Kameras und wo liegen ihre Grenzen?

Klein, aber oho und sofort im Netz

Aufgrund ihrer geringen Größe sind den Handykameras Grenzen gesetzt. Wer die riesigen Objektive und gewaltigen Kameras der Sportfotografen beim Fußball sieht, kann sich leicht vorstellen, dass in einem winzigen Objektiv und dem Sensor einer Handykamera nicht die gleichen Möglichkeiten stecken können. Aber wer will schon immer eine viele Kilo schwere Ausrüstung mit sich herumschleppen?

Handykameras
Handykameras

Selbst eine kleine Kompaktkamera ist zusätzliches Gepäck und muss verstaut werden. Und wenn sie dann ausgepackt wird, kann es sein, dass der Akku leer ist, oder die Speicherkarte fehlt. Oder man hat sie im richtigen Moment eben doch zu Hause liegen gelassen. Wer gern fotografiert, sollte auf eine gute Kamera im Handy achten, denn in vielen Situationen ist sie die einzige Möglichkeit, die Situation festzuhalten. Handykameras kommen in der Bildqualität einfachen Kompaktkameras inzwischen in vielen Aufnahmesituationen nahe. Taugten in der Vergangenheit die Fotos nur zum Betrachten auf dem Handydisplay, sind heute Ausbelichtungen auf Fotopapier bis zu einer Größe von A4 problemlos und sogar darüber hinaus meist gut möglich.

Ein riesiger Vorteil der Handykameras ist die Möglichkeit, die Fotos sofort ins Internet hochladen zu können, schnell landen sie bei Facebook, auf dem eigenen Blog oder in einer Cloud. In Untersuchungen wurde festgestellt, dass immer mehr Benutzer auf Kompaktkameras zugunsten der Handykameras verzichten, der Absatz der Kompakten ging zurück. Deshalb legen die Handy-Hersteller Wert auf die Kameras und eine gute Kamera ist ein Kaufargument.

Lächeln – aber bitte ein paar Sekunden länger

Ein Schnappschuss kann nur gelingen, wenn die Kamera auch rechtzeitig betriebsbereit ist und auslöst. Ohne einen guten Autofokus, der das Objektiv scharf stellt, gelingen keine guten Fotos. Verschiedene Motivprogramme, zum Beispiel für Porträts oder Nachtaufnahmen, gehören heutzutage ebenfalls zur Ausstattung einer guten Handykamera. Bei den Motivprogrammen stellt die Kamera automatisch die richtige Belichtung ein.

Nützlich empfinden Nutzer die Panoramafunktion, mit der sich aus mehreren Fotos ein Panorama zusammensetzen lässt. Ebenso beliebt sind die sogenannte Lächel- und Gesichtserkennung sowie der Zoom. Die Lächelerkennung taugt aber nur etwas, wenn die Kamera auch zügig genug auslösen kann. Beim Zoom stoßen Handykameras in der Regel schnell an ihre Grenzen, denn es handelt sich meist um einen digitalen Zoom. Ein optischer Zoom ist ein echter Mehrwert und bei Handykameras noch selten. Ein Bildstabilisator und die Möglichkeit zur Aufnahme von Makros sind ein Plus. Wichtig: Ein Fotolicht bzw. Blitz ist bei guten Handykameras ein Muss.

Vorsicht, Pixel sind nicht alles

Was die Auflösung der Kameras in Smartphones betrifft, so hat sich bei den Handykameras das Gleiche abgespielt wie bei Kompaktkameras. Der Megapixelwahn brach aus. Die Hersteller werben mit der Anzahl der Megapixel, der Auflösung ihrer Kamera im Handy. Dabei sagt die Zahl der Megapixel allein noch nichts über die zu erwartende Bildqualität. Entscheidend ist auch, wie viele Pixel sich einen kleinen Platz teilen müssen. Sind es zu viele, behindern sie sich gegenseitig, es entsteht sogenanntes Bildrauschen.

Ist der Sensor größer, haben auch mehr Pixel Platz. Bei guten Handykameras ist inzwischen eine Auflösung von 8 Megapixeln – oder mehr – üblich. Damit kann man Fotos machen, die sich problemlos auf A4 und sogar größer ausbelichten lassen. Und auch Ausschnitte aus der ursprünglichen Aufnahme sind problemlos möglich. Mehr Megapixel können, aber müssen nicht, die Bildqualität verbessern.

Nächste Woche gibt es noch mehr Infos zu Handykameras – nicht verpassen.

3 Gedanken zu „Was taugen Handykameras? – Teil 1

  1. Hallo Uwe,
    ich habe mein altes Smartphone gerade durch ein Neues ersetzt. Bei der Wahl habe ich ganz besonders drauf geachtet, dass es einen Blitz hat. Ohne den sind viele Motive einfach nicht machbar. Jetzt bin ich sehr zufrieden mit der Qualität. Und Du hast absolut recht, das Handy hat man immer dabei während die schönesten Motive und Schnappschüsse sich genau dann bieten, wenn die Kamera zu Hause ist.

    Liebe Grüße
    Ute

  2. Hallo Uwe,
    Handykameras sind heute nicht mehr wegzudenken. Ich habe selbsz zig Fotoaufnahmen in meinem Handy und dabei haben sich wirklich sehr gute und lustige Bilder ergeben. Das geht natürlich nur wenn man spontan mal ein Bild schießen kann. Deswegen finde ich die Entwicklung der Handys und heutigen Smartphones sehr gut. Jeder hat sein device immer dabei und kann zu jeder Zeit ein Bild schießen.

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