Wenn Sie gerne fotografieren und mit dem Gedanken spielen, etwas Geld in eine bessere Ausrüstung zu investieren, so wird doch der Gedanke eines eigenen Studios für viele sehr attraktiv. Viel benötigt man auch nicht, um sich in den heimischen vier Wänden ein kleines Studio einzurichten.
Digitales Zeichnen
Fotografie, um das Wort einmal etymologisch zu ergründen, bedeutet Zeichnen in Licht. Denn ganz ohne Licht funktioniert auch die modernste Digitalkamera nicht. Unabhängig von den Objektiven, die man besitzt, lohnt sich eine Investition in Licht immer – auch um möglichst kurze Belichtungszeiten möglich zu machen. Der Klassiker der Ausleuchtung ist eine Drei-Punkt-Ausleuchtung, die aus Führungs- und Fülllicht besteht und einer Spitze. Hierzu werden mindestens (!) drei Lichter benötigt, je nach Set-Up benötigt man ganz verschiedene Lichter. Für weiche und flächige Fotos empfehlen sich Softboxes (auch Chimären genannt), hier besonders eine Softbox von Studiobedarf24.de, da diese ein sehr gleichmäßiges, schattenarmes Licht abgeben, alternativ dient hierzu Frost-Folie.
Flächenleuchten mit klassischen Röhren oder Flächen-LEDs (die weniger Strom verbrauchen, aber teurer sind), sorgen schnell für viel Licht, Spots eignen sich dagegen ideal, um scharfe Kanten zu erleuchten.
Dabei sollten Sie vor allem darauf achten, gelbes Wolframlicht und weißes Tageslicht nicht ungewollt zu mischen. Auch hier helfen Folien wie CTO (Color Temperature Orange) und CTB (Color Temperature Blue), um den Wert der Spots zu ändern. Verfügen Sie über keinen Dimmer, so bieten ND-Folien eine ideale Abschwächung ihrer Lampen. In den meisten Fällen dürften Sie keine Deckenschiene besitzen, also benötigen Sie Stative für ihr Licht. Diese gibt es oft schon recht günstig, allerdings müssen Sie hier in der Höhe Abstriche machen. Profitipp: Investieren Sie etwas Geld in Sandsäcke, so stürzen Stative nicht um.
Die dritte Wand
Auch der richtige Hintergrund lässt sich bereits recht günstig realisieren. Hier eignen sich zwei Stative mit verbindender Schiene, um eine einfach Papierwand als Hintergrund anzubringen. Natürlich lassen sich glatte Wände auch überstreichen, eine Papierwand als Hintergrund ist jedoch die deutlich elegantere Lösung. Weiße, graue oder schwarze Hintergründe sind ganz klassische Lösung und werfen Restlich flächig zurück,. bzw. absorbieren es. Für Produktfotografien und Keying empfiehlt sich dagegen ein grüner oder blauer Hintergrund, um Chroma-Keying zu ermöglichen. Geld in zusätzliche Kameraausrüstung zu investieren, ist dagegen kein Muss, aber oftmals empfehlenswert. Ein stabiles Stativ mit Schwenkkopf und ein Ringblitz sind immer gute Ergänzungen zur Kamera.