Drohne

Mit der Drohne zum Foto

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Fotografieren aus der Luft und an anderen ungewöhnlichen Orten

Neue Blickwinkel, ungewohnte Perspektiven, starke Aufnahmen: Fotografieren mit einer Drohne ermöglicht einen anderen Blick auf die Welt. Im Prinzip reichen einfache Drohne, Halterung und eine brauchbare Kamera (im Zweifelsfall das Smartphone) aus. Besser wird es aber mit einer speziellen Kameradrohne.

Luftaufnahmen, aus dem Hubschrauber oder einem Flugzeug erstellt, zeigen die Welt aus einem anderen Blickwinkel und lassen Muster erkennen, wo wir sonst keine sehen. Der höhere Sichtwinkel zeigt uns die größeren Zusammenhänge. So eine klassische Luftaufnahme ist für Hobbyfotografen und -fotografinnen allerdings eher nicht erreichbar, denn der Aufwand ist einfach groß. An dieser Stelle kommt die Drohne ins Spiel: Die kleinen Multikopter sind leistbar und mit etwas Übung leicht zu bedienen. Damit ist der Weg zu faszinierenden Luftaufnahmen frei für jedermann und jederfrau!

Eine Idee, viele Möglichkeiten

Der simpelste Einstieg in die Drohnenfotografie: eine billige Einsteigerdrohne, Klebeband und ein Smartphone mit einer brauchbaren Kamera. Für die ersten Versuche reicht es aus, mit dieser Ausstattung bekommt man zumindest eine grobe Vorstellung davon, was in Sachen Drohnenfotografie alles möglich ist. Gute Bilder bekommt man dagegen eher nicht.

Zielführender ist da eine Kameradrohne. Und davon gibt es ganz viele. Was diese Fluggeräte auszeichnet, ist die integrierte Kamera. In der Regel handelt es sich um eine Drohne, die unter 250 Gramm wiegt.

Wichtig: Soll die Kamera „nur“ fotografieren, oder sind auch Videoaufnahmen gewünscht? Ist Zweiteres der Fall, müssen vor dem Kauf weitere Punkte beachtet werden. Sinnvoll ist dann beispeilsweise ein FPV-System (First-Person-View) und ein Gimbal. FPV bedeutet, dass die Bilder von der Kamera übertragen werden, sodass der Drohnenpilot genau sieht, was die Drohne gerade aufnimmt. Bei Fotos ist das selbstverständlich auch hilfreich. Ein Gimbal ist eine Art Kamera-Aufhängung, die Bewegungen durch Wind, Beschleunigung und ähnliches ausgleicht. Dadurch wird das Bild sehr stabil. Beim Fotografieren ist das aber erst sinnvoll, wenn mit längeren Belichtungszeiten gearbeitet wird.

Ein weiterer wichtiger Punkt sind die Flugzeiten. Die sind bei Kameradrohnen eher kurz. Die besten Modelle erreichen trotzdem etwa 30 Minuten, bevor der Akku schlappmacht. Damit in dieser kurzen Zeitspanne gute Aufnahmen entstehen, müssen Start, Flugstrecke und Landung natürlich minutiös geplant sein!

10 Tipps für gute Aufnahmen und Spaß am Fotografieren

Mit ein paar einfachen Maßnahmen findet man sich schnell in die Besonderheiten der Drohnenfotografie ein. Wir fassen hier die Wichtigsten zusammen:

1. Auf die Sicherheit achten. Pilot wie auch Drohne sollten nie an ihre Grenzen gebracht werden. Schäden an Gebäuden, Menschen, Gegenständen oder Tieren sind unbedingt zu vermeiden!
2. Im Vorfeld minutiös planen. Und im Zweifelsfall sollten nach Vorbild des Risiko-Managements auch ein Plan B und gegebenenfalls ein Plan C vorhanden sein. Mit einer Checkliste wird nichts vergessen!
3. Versicherung abschließen.
4. Drohnen-Gesetze kennen und beachten. Das ist insbesondere in Hinsicht auf Film- und Fotoaufnahmen von Privateigentum und Menschen wichtig, denn hier geht es um das Recht am eigenen Bild, Datenschutz und mehr
5. Akku pflegen. Der Akku der Drohne muss vor der Fotoreise kontrolliert werden. Ein warmgehaltener Akku arbeitet übrigens besser!
6. Graufilter benutzen und lange Verschlusszeiten einstellen. Bei Drohnenfotografie in der Nacht ist zusätzliches Licht sinnvoll.
7. Immer auf das Wetter achten! Es reicht nicht, am Morgen kurz in die Wetter-App zu schauen. Auch direkt vor dem Start und unterwegs muss immer wieder auf die aktuelle Entwicklung geachtet werden.
8. Kompass kalibrieren.
9. Manuell fliegen lernen.
10. Bilder im RAW-Format erstellen und speichern für eine optimale Nachbearbeitung.

Der Einstieg in die Drohnenfotografie scheint schwer. Fliegen, Fotografieren und gleichzeitig die Umgebungsbedingungen im Blick zu behalten ist nicht ganz einfach. Es ist völlig normal, dass das nicht sofort gelingt – da hilft nur üben, üben, üben.